Großes Blasorchester
Zu unseren Konzerten, zur Lichterserenade und bei Zeltfesten treten wir mit der großen Besetzung auf. Hier wirken alle Mitglieder mit. Dadurch sind zum Beispiel auch anspruchsvolle klassische Werke, Märsche, oder Stücke aus der Filmmusik möglich.
Kleine Besetzung
Mit der 13-köpfigen Besetzung spielen wir kleinere Feste ebenso wie Hochzeiten. Typischerweise spielen wir hier Polkas, Märsche und Walzer aus dem bayrischen, sowie böhmisch-mährischem Blasmusikrepertoire. Bei Hochzeiten, Partys und Weinfesten unterstützt uns bei Bedarf auch ein Sänger. Dadurch sind auch moderne Stücke wie "An Tagen wie diesen", "Atemlos", "Highway to Hell" oder "Hulapalu" möglich.
Quintett
Bei Geburtstagsfeiern spielt unser Quintett auf.
Für den Besuch des Fußballstars Franck Ribéry wurde das Quintett sogar auf ein Sextett erweitert.
Klarinettentrio
Besonders zur Weihnachtszeit ist das Klarinettentrio sehr beliebt, zum Beispiel spielt es an jedem unserer Kirchenkonzerte. Je nach gespieltem Stück kann es auf ein Quartett oder Quintett erweitert werden.
Trommlerzug
Bei Festumzügen wird die Musikkapelle unterstützt von einem 10-Mann starken Trommlerzug unter der Leitung von Martin Kögl. Auch der Trommlerzug ist auf der Suche nach Nachwuchs. Bei Interesse kann man sich an den 1. Dirigenten Stefan Kirchberger wenden.
Stefan Kirchberger
Dirigent, das ist der Mann
der vorne steht und "Alles" kann!
Er kennt den Takt und auch den Rhythmus,
und weiß, wenn alles schneller mit muss.
Er kennt den Anfang und den Schluss,
und kennt beim Defilee den Gruß.
Er kennt das Stück, die Partitur,
und dirigiert die Schlagfigur.
Auch ist er ständig voll Elan,
und bei den Proben geistig fit,
nur zum Wirt geht er nie mit.
Denn ein Maestro braucht den Geist,
der keinesfalls "Ein Prosit" heißt.
Er trinkt kein Bier und keinen Wein,
hat keine Freunde, ist allein,
er liebt nur eines, die Musik,
und findet so sein Lebensglück!
Anmerkung:
Ein armer Mensch, der Dirigent,
der niemals in ein Wirtshaus rennt!
Bei der Blasmusik wär das zum Weinen,
doch zum Glück kenn ich da keinen.
(Aus: Georg Ried, Blasmusik im Poetenblick)
Die Freude am gemeinsamen Musizieren veranlasste bereits im Jahre 1856 eine Gruppe junger Musiker, sich zusammen zu finden und zu Hochzeiten und kirchlichen Veranstaltungen gemeinsam musizieren. Diese Idealisten, die sich aus fünf Ortschaften zusammenfanden, mussten zu Fuß zum Teil weite Wege zurücklegen, um zu den Proben oder Festlichkeiten zu gelangen. Dieser Idealismus und die Verbundenheit zur Musik, gaben den Ausschlag zur Gründung der Feilnbacher Musikkapelle.
Auch die Beschaffung von Musikinstrumenten und Notenmaterial, war nicht immer einfach, konnte aber immer wieder durch Eigeninitiative und freiwilligen Spenden ermöglicht werden.
Erste Erfolge erzielten diese Feilnbacher Musikanten, unter Ihrem damaligen Dirigenten Johann Rambold, bei der Einweihung des Kriegerdenkmals 1871 in Bad Aibling, sowie bei Veteranenfeiern und Friedensfesten.
Auch das Sänger- und Musikerfest im Jahre 1925 in Feilnbach, war neben vielen weiteren Veranstaltungen, zugleich ein Höhepunkt in der Geschichte der Feilnbacher Musikkapelle.
Beim Musikantenwettstreit, anlässlich des Musikfestes in Ruhpolding 1955, errangen die Feilnbacher Musikanten, unter vierzehn Musikkapellen den Siegerpokal.
Im Jahre 1956 war es so weit. Die Feilnbacher Musikkapelle feierte mit Ihrem Dirigenten und Musikmeister Alois Schmidt, ihren 100. Geburtstag, verbunden mit dem 4. Musikertreffen des Inn- und Chiemgaues.
Das 120-jährige Gründungsfest im Jahre 1976, verbunden mit dem 22. Bezirksmusikfest des Inn-, Chiem- und Rupertiegaues, war ein weiterer Höhepunkt. Hierbei wurde die begehrte Plakette “Pro Musica” an die Feilnbacher Musikkapelle verliehen.
Unter der Leitung von Musikmeister Hans Reger, feierte die Musikkapelle Bad Feilnbach 1986 ihr 130-jähriges Bestehen, ebenfalls verbunden mit dem 29. Bezirksmusikfest und Wertungsspiele.
Nach dem Hans Reger den Taktstock 1993 an seinen Sohn Hans Reger jun. übergab, führte dieser die Musikkapelle 12 Jahre durch sämtliche Festlichkeiten.
Musikmeister Hans Reger jun. überreichte nun nach 12 Jahren Dirigententätigkeit im März 2005 im Rahmen des Frühjahrskonzertes, den Taktstock an seinen Nachfolger Franz Grimm.
Unter der Leitung von Franz Grimm spielte die Musikkapelle ihre erste Lichterserenade, welche mittlerweile ein- bis zweimal im Jahr stattfindet und über die Landkreisgrenze bekannt und beliebt ist.
In den Jahren zwischen 2012 und 2016 übernahm Hans Reger jun. nochmals das Amt des 1. Dirigenten. Am Frühjahrskonzert 2016 übergab er den Dirigentenstab an den jungen Stefan Kirchberger.